das innere Kind heilen:
Verletzung, Scham und Demütigung lindern

Ein Trostpflaster für die Wunden aus der Kindheit

Warum schämen wir uns eigentlich? Doch deshalb, weil wir gelernt haben, dass wir uns für etwas bestimmtes schämen sollen. Und das ist in jeder Kultur etwas anderes, ja sogar in jeder Familie. Warum sind wir verletzt, mal abgesehen von körperlicher Verletzung? Doch oft genug deshalb, weil wir gelernt haben, etwas als Angriff und Verletzung zu empfinden. Auch das ist hier und da verschieden. Und wann sind wir gedemütigt? Wenn wir gelernt haben, dass etwas stärker sind als wir, dem wir scheinbar würdelos ausgeliefert sind.

Kurz: Es sind oft erlernte Zusammenhänge, die wir als Erwachsener nacherleben und die uns schmerzen. Mit denen wir uns, pardon, selbst schmerzen. Es dauert manchmal Jahre, bis wir begreifen, dass wir aus dem Gefängnis dieses destruktiv Erlernten aussteigen können. Dann, wenn wir begreifen, dass unser Kind an etwas glaubt, das aber nicht die Wahrheit des Lebens ist. Wir können der Scham, der Demütigung und der persönlichen Verletzung entfliehen, wenn wir es nicht mehr dem Kind aufbürden, damit umzugehen.

Meditation zum inneren Kind: In die Kraft gehen. Die Verantwortung übernehmen.

Hier hilft die Meditation zum inneren Kind – Verletzung, Scham und Demütigung heilen dabei, wieder als Erwachsener die Kompetenz in die Hand zu nehmen. Oder vielleicht auch das überhaupt erste Mal. Denn heute sind wir als Erwachsener gefordert, Situationen zu klären, anderen deren Grenzen aufzuzeigen (so weit es die Beziehung mit uns betrifft) und kraftvoll die selbst gewählten Beziehungen zu gestalten.

Die Lösungswege der Erwachsenen dafür sind nicht nur konstruktiver, nachhaltiger und besonnener. Das innere Kind hat gar nicht erst Lösungen für solche Situationen und reagiert kindlich auf sie: Mit Verweigerung, Bockigkeit, Traurigkeit, Rückzug oder Zusammenbruch. Ersparen Sie Ihrem inneren Kind nicht nur dieses Erleben, befreien Sie es auch von der Angst davor, mit solchen Situationen immer wieder allein zu sein.

Die Heilung des inneren Kindes liegt in der Stärkung des inneren Erwachsenen

Wenn Ihr Kind von jemandem unfair angegriffen wird, wenn es von einem Stärkeren überwältigt wird, was tun Sie dann? Sicher gehen Sie dazwischen. Sicher versuchen Sie, die Situation angemessen zu klären. Notfalls den Angreifer deutlich zurechtuzuweisen, ihm Grenzen aufzuzeigen. Im besten Fall erreichen Sie, dass beide sich vertragen und ihre Beziehung wieder eine gute Qualität erreicht oder sogar eine bessere als zuvor.

Kommt niemand zu Hilfe, dann könnte Ihr Kind vielleicht wegrennen oder sich dem Stärkeren unterwefen. Oder sich wehren und dem anderen Schaden zufügen. Sich selbst oder jemand anderem weh tun. Und von da an in der beständigen Angst leben, dass es immer wieder zu solchen Konfrontationen kommen wird. Die Angst wird so normal werden dass sie schließlich gar nicht mehr als Angst wahrgenommen wird. Sie wird zum Grundgefühl im alltäglichen Erleben.

Aber Sie sind ja da und helfen, oder? Was fühlt Ihr Kind dann? Dass da eine erwachsene Kraft ist, die es schützt. Dass jemand da ist, der sich für es einsetzt. Dass es wertvoll ist, angenommen, behütet. Dass es auch selbst zurechtgewiesen wird,  wenn es Fehler macht. ABER: Aus liebevoller Sorge heraus. Aus einer anerkennung heraus, in der es vertrauen und sich hingeben kann, sich einlassen auf eine erwachsene, souveräne Instanz, die es begleitet und manchmal auch führt. In der es die Freiheit findet, ein Kind zu sein: So frei und sorglos wie möglich, so leidenschaftlich und verspielt, so neugierig und herzlich wie es mag.

Seien Sie diese souveräne, schützende und führende Instanz für Ihr inneres Kind.
Erlauben Sie ihm das Gefühl des Behütetseins, damit es darin „einfach nur ein Kind“ sein darf.
Geben Sie Ihrem inneren Kind die Geborgenheit und Sicherheit, die es zum Leben und Überleben braucht.

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