Meditation zur Körper-Intuition

Körper-Intuition als praktische Lebenshilfe

Meditationsanleitung zur Körper-Intuition

Wer Sie wirklich sind, wie Sie wirklich leben wollen: Die Meditation zur Körper-Intuition hilft Ihnen beim Erkennen

Es ist eine Anforderung des modernen Lebens, dass wir in kürzester Zeit die richtigen Entscheidungen treffen. Dabei ist uns dieser Prozess in den meisten Fällen überhaupt nicht bewusst. Warum auch: viele dieser Entscheidungen betreffen Kleinigkeiten des Alltags, mit denen wir uns nicht bewusst auseinandersetzen. Trotz dieser Entscheidungs-Automatik gelingt es uns aber doch in den allermeisten Fällen, zumindest halbwegs sinnvolle Wege zu gehen und Ergebnisse zu erzielen, die nahe an denen sind, die wir erwartet oder erhofft haben. Allerdings bemerken viele Menschen nach einigen Lebensjahren in dieser Automatik auch einige der unangenehme Folgen. Eine von ihnen ist der Mangel an Neuem. Scheinbar führt unsere Art zu entscheiden dazu, dass das Leben sich jeden Tag recht ähnlich ist. In manchen Fällen führt diese ständige Wiederholung des gleichen zu einer Sinnkrise. Ein weiterer Mangel ist der an Inspiration. Auf den ersten Blick könnte es scheinen, als hätten wir das Leben im Griff und unter Kontrolle. Bei näherer Betrachtung fällt jedoch auf, dass dieses Leben unglaublich klein ist. Es besteht aus den immer wiederkehrenden (beispielsweise) 150 Details, die sich nicht ändern. Wie kann es sein, dass das Leben eines Individuums derart beschränkt ist? Wie kam es dazu? Wie lässt sich dieses Dilemma wieder auflösen?
Lassen Sie uns dazu etwas näher betrachten, wie wir das Leben mit unseren Entscheidungen gestalten und lenken.

Wie wir im Alltag entscheiden

wenn wir schon alles wissen

Die wohl gebräuchlichste Art von Entscheidung im Alltag ist diejenige, die sich einfach immer wiederholt. Diese Art zu entscheiden ist die wichtigste Basis unserer Alltagsroutinen. Es ist eine simple wenn-dann-Beziehung. Wenn Krümel auf dem Tisch sind, müssen sie ab gewischt werden. Wenn ich spät dran bin, muss ich mich beeilen. Wenn das Kind nicht folgsam ist, folgt eine erklärende oder strafende Konsequenz. Da sich viele Menschen, wenn auch unbewusst, einen Maschinen-Alltag wünschen, ist diese eher maschinelle Entscheidungsart sehr gebräuchlich.

wenn wir etwas Neuem begegnen

Immer dann, wenn die Umstände einer Situation ein gewisses Maß an Unbekanntem übersteigen, wählen wir einen anderen Modus für unsere Entscheidungen. Zunächst findet ein Abgleich statt: bin ich in der Lage, das Unbekannte an dieser Situation mit etwas Bekanntem zu vergleichen? Kann ich meine Erfahrungswerte oder das, was ich erlernt habe, auf das Neue in dieser Situation anwenden? Wenn ja, dann ist auch hier wieder der maschinelle Entscheidungsmodus möglich und wird attraktiv. Je mehr wir aber diesen Modus trainieren, desto mehr verlernen wir, eine Sache wirklich neu oder auch wirklich authentisch zu betrachten. Es kann dann Angst vor Neuem entstehen, was den maschinellen Entscheidungsmodus nur noch attraktiver erscheinen lässt. Hier entsteht eine ungünstige Rückkopplung, die dann zur Hilflosigkeit führt, wenn eine Situation zu viele neue Aspekte umfasst, die nicht an Bekanntem gemessen werden können. Die Vermeidung und Abwehr von Neuem ist eine häufige Folge. Was bleibt, ist das immer-Gleiche.

Auswege aus der „Maschinenwelt“

Es ist für die meisten Menschen sehr anstrengend, scheinbar alltägliche Situationen ständig neu zu betrachten. Dies ist auch nicht das Ziel, es ist lediglich das andere Extrem, was zu einer ausgeprägten Unsicherheit und/oder Starre führen kann. Das Ziel ist das Erlangen der Fähigkeit, Situationen neu betrachten zu können, obwohl sie mit einer automatischen Entscheidung bewältigt werden könnten. Im Leben vieler Menschen wird das Neue lediglich dann aufmerksam betrachtet, wenn es von außen zugeführt wird, durch Abläufe des Lebens. Wenn ein Paar zum Beispiel Kinder bekommt, dann muss das Neue zwangsläufig integriert werden. Aber werden de Kinder wirklich immer neu betrachtet? Oder als Unbekannte, ganz neue Menschen?
Auch im Arbeitsalltag wird uns die Einstellung auf Neues abverlangt und wir lassen uns darauf ein. So kann auch ohne eigenes Zutun eine halbwegs gesunde Ballons von bekanntem und neuem über Jahrzehnte hinweg von außen stabilisiert werden. Ab einem bestimmten Punkt bietet uns das außen aber keine Zwänge mehr, Neues zu betrachten. Die Unfähigkeit, den Blick selbst darauf zu lenken, führt allzu oft zu Gefühlen von Leere und Sinnlosigkeit.

Woher wird authentische Inspiration für Neues nicht kommen?

Unsere Lieblings-Entscheidunghilfe Gehirn ist eben jene Maschine, welche die Faktoren und Zusammenhänge von schon Bekanntem erfasst und zu einer akzeptierten Lösung verarbeitet. Das Gehirn kann sich allerdings weder etwas Neues ausdenken, noch „mag“ es neue Situationen überhaupt. Es ist schlicht nicht das richtige Werkzeug für Neues im Sinne des Unbekannten. Auch vom so genannten Bauchgefühl werden wir keine neuen Inspirationen bekommen. Dieser Mechanismus erfüllt eher die Funktion, die emotionalen Auswirkungen von Situationen zu speichern und uns an sie zu erinnern. Diese Erinnerung wird meist auf einer sehr subtilen Ebene reaktiviert und fließt in unsere künftigen Entscheidungen ein. Wenn beispielsweise jemand als Kind einmal ins Wasser gefallen ist und Angst hatte, zu ertrinken, dann wird ihm sein Bauchgefühl von einem Tauchurlaub abraten. Selbst dann, wenn seine Gene einen Weltrekord im Brustschwimmen hergeben würden. Wenn Sie tief drinnen ein Nachtmensch und folglich „Langschläfer“ sind (manche Menschen sind das), dann sagen Ihnen Gehirn und Bauchgefühl aber trotzdem sofort, dass dies gesellschaftlich nicht anerkannt ist und sie werden sich vermutlich eher aus dem Bett quälen, als liegen zu bleiben und ihrer inneren Wahrheit zu entsprechen.

Was ist also die Quelle für neue Inspiration?

Neben den Anforderungen des Alltags und des Lebensweges, den wir oft einfach gegenübergestellt werden, ist die eigene Intuition eine Quelle für Neues im Leben. Das Neue steht hier dafür, dass die Grenzen des persönlichen Lebens so weit gespannt werden, wie es für den individuellen Menschen gesund und richtig ist. Für den Erhalt von Kultur, Gesellschaft und Zivilisation haben wir uns für bestimmte grundlegende Abläufe, also Programme, entschieden und wenn wir uns darauf einlassen, ersetzen Sie die eigentliche Lebensvielfalt des ganz persönlichen Individuums. Es ist also, anders gesagt, möglich, ein Leben zu leben, wie man es von uns erwartet. Nur ist das eben oft nicht mehr das eigene Leben. Es ist ein Leben zum Zweck statt ein Leben der Lebendigkeit.
Das Dilemma ist hier, dass Sie von außen kaum erfahren werden, was für Sie individuell richtig ist. Die Empfehlungen, Ratschläge und Anleitungen, die Sie aus dem Außen empfangen, helfen Ihnen lediglich dabei, ein Leben innerhalb der anerkannten Norm zu führen. Was aber, wenn ihre ganz authentische eigene Norm davon abweicht?
Wenn Sie bereit sind, diese vielleicht nur kleine Abweichung von der automatischen Norm ernst zu nehmen und schließlich auch auszuleben, fehlt Ihnen aber immer noch die Wahrnehmungsebene, auf der Sie von dieser Abweichung überhaupt erst Kenntnis erlangen können. Weder das Bauchgefühl noch das Gehirn werden Sie mit dieser Abweichung bekannt machen. Manchmal ist die äußere Norm schon so sehr zur eigenen Norm verinnerlicht worden, dass es zum Kampf führt, Neues anzuerkennen. Nur so war es möglich, dass die öffentliche Folterung und Verbrennung von Menschen mit neuen Ideen von Tausenden Anderen bejubelt wurde.
Wenn Sie sich also darauf einstellen wollen, dass ihre Intuition Ihnen dabei hilft, die ganz individuell für Sie richtigen Entscheidungen im Leben zu treffen statt der automatischen, dann kann Ihnen die Meditationsanleitung zur Körperintuition eine Tür dorthin öffnen.

Was hat der Körper mit Intuition zu tun?

Grundsätzlich können Sie Intuition auf allen ihren Wahrnehmungsebenen empfangen und auswerten. Sie können in ihren Gedanken, Gefühlen, Beziehungen und auch auf der Körperebene Zugang zur Intuition erlangen. Anders: die Intuition ist ihr ständiger Begleiter, aber es ist wie ein Kanal im Radio, die sie eben einfach nicht einschalten und so sein Programm auch nicht auswerten können. Obwohl auf diesem Kanal tatsächlich ständig gesendet wird. Die Intuition ist eine Eigenschaft des Menschseins. Die Meditation zur Körperintuition hilft Ihnen, diesen Sender in ihrem Körper-Radio einzustellen und die auf ihm gesendeten Informationen auszuwerten. Wir haben die Ebene des Körpers für unsere Meditationsanleitung deshalb gewählt, weil seine Signale etwas substantieller erscheinen als diejenigen der Gedanken und Emotionen. Vielen Menschen ist es möglich, speziell diese Signale klarer und kraftvoller wahrzunehmen. Die Signale auf der Beziehungsebene folgen wieder ganz anderen Gesetzen, die ebenfalls viel mit Erlerntem und gesellschaftlich Anerkanntem zu tun haben, aber auch viel mit unserem genetischen Erbe als „Tiere mit der Fähigkeit zu Bewusstsein“. Die Körperintuition ist aus unserer Sicht also der leichteste Einstieg in die Welt der Intuition für Menschen, die an diese Herangehensweise an das Leben noch nicht gewöhnt sind. Ist diese erste Tür ist durchschritten, dann fällt es weitaus leichter, auch auf anderen Ebenen Intuition zu empfangen, sie auszuwerten und schließlich auszuleben.

Die besonderen Herausforderungen

Wenn Sie bereits in die seelische Not einer Sinnkrise gelangt sind, wird der innere Zustand der Leere und der daraus folgende Widerstand eine Herausforderung sein, die Ihnen in der Meditation zu Körper Intuition begegnet. Diese Herausforderung lässt sich bewältigen, allerdings sind die ersten Schritte auf dem Weg zur authentischen Selbstwahrnehmung dadurch etwas erschwert.
Wenn Sie sich ohne größere seelische Not in diese Anleitung begeben, dann könnten Ihnen die Schritte eigentlich leichter fallen, es gibt allerdings einen anderen Haken: Im ganz normalen Alltag schützen die meisten Menschen den automatischen, programmatischen Ablauf. Solange es geht, machen wir alles so, „wie man es eben tut“. Auch wenn dies teilweise individuell durch familiäre, soziale, gesellschaftliche, regionale oder auch ideologische Vorlagen eingeprägt sein mag, gibt es doch für die meisten Menschen diesen „Normalbetrieb“. Ohne Not sind Abweichungen davon für die allermeisten Menschen nicht attraktiv. Dies ist erfahrungsgemäß die größere Hürde. Es erfordert deshalb Überwindung, neue Wege zu gehen, weil sie uns mit dem Unbekannten verbinden, was jedem Menschen die Möglichkeit verwehrt, Sicherheit im schon Bekannten zu empfinden. Das ist logisch. Und jeder Mensch ist davon entweder mehr oder weniger betroffen.

Audio-Anleitung: Meditation in die Körper-Intuition

[php snippet=11]